Fermentation

Die Fermentation ist ein "Wunder der Natur", ein 100% natürlicher Prozess. Alles, was man braucht, sind Feuchtigkeit, Wärme, Zeit, Nahrung und Mikroben, die die Arbeit machen. Mikroben sind z. B. Hefen oder Milchsäurebakterien. Im Falle der Milchsäurebakterien wird der Zucker hauptsächlich in Milchsäure umgewandelt. Dies ist die allgemein bekannte "Milchsäuregärung". Denken Sie an Käse, Joghurt und Sauerkraut. Es ist bekannt, dass sich fermentierte Produkte positiv auf den Geschmack, die Haltbarkeit und die (Darm-)Gesundheit auswirken. In Asien wird Soja fermentiert und u. a. zur Vorbeugung von Durchfall bei Neugeborenen eingesetzt. Auch bei Jungtieren wie Ferkeln und Kälbern wurden zahlreiche Studien veröffentlicht, in denen fermentierte Produkte eine positive Wirkung auf die Darmgesundheit haben.

Der Darm

Der Darm von Menschen und Tieren beherbergt Hunderte von Milliarden von Mikroben. Alle diese Mikroben zusammen werden als "Mikrobiom" bezeichnet. Es gibt immer mehr wissenschaftliche Belege dafür, dass das Mikrobiom einen großen Einfluss auf die Fähigkeit von Menschen und Tieren hat, richtig und gesund zu funktionieren. Die Mikroben im Darm verdauen die Nahrung und setzen dabei Nährstoffe frei. Bei diesem Prozess werden auch alle möglichen anderen nützlichen Stoffe freigesetzt. Diese halten die Darmwand in einem gesunden Zustand und tragen zu einem reibungslosen Stuhlgang bei. Die Kunst besteht darin, dafür zu sorgen, dass das Mikrobiom viele gute und möglichst wenige schlechte Bakterien enthält. Milchsäurebakterien gehören zu der Gruppe der guten Bakterien. Diese Bakterien sollen auch bei der Milchsäuregärung sehr wichtig sein.

Milchsäurebakterien

Um sicherzustellen, dass die Gärung jedes Mal das gleiche Endergebnis (in Bezug auf Geschmack, pH-Wert, Milchsäure usw.) ergibt, fügen wir zu Beginn der Gärung eine bestimmte Menge an Milchsäurebakterien hinzu. Diese wachsen in der feuchten, warmen und sauerstoffarmen Umgebung enorm schnell (um den Faktor 1.000 bis 10.000). Und während sie wachsen, produzieren sie unter anderem Milchsäure. Neben den Milchsäurebakterien selbst hat die Milchsäure auch eine positive Wirkung auf die Funktion des Darms. Die Fermentation ist daher eine ideale Technologie, um schnell und effizient eine große Menge an Milchsäurebakterien und Milchsäure zu produzieren. Die Anzahl der zu Beginn hinzugefügten Milchsäurebakterien ist sehr wichtig, um sicherzustellen, dass die Fermentation jeden Tag das gleiche Ergebnis liefert.

Nährstoffe

Neben der Art der Mikroben, die im Darm leben, ist es auch wichtig, welche Nährstoffe wo im Darm absorbiert werden. Nährstoffe, die im Dünndarm nicht oder nur schlecht aufgenommen werden, wandern in den Dickdarm, wo sie als Nahrung für Bakterien dienen können. Wenn es sich dabei um schlechte Bakterien handelt, kommen noch mehr schlechte Bakterien hinzu und das Tier kann krank werden oder sich unwohl fühlen. Daher ist es wichtig, dass das Futter, das in das Maul des Tieres gelangt, so verdaulich wie möglich ist und Bestandteile enthält die einen positiven Beitrag zur Darmgesundheit leisten. Denken Sie dabei an Milchsäure, Enzyme und bioaktive Substanzen. Die Fermentierung ist eine Technologie, die sich positiv auf die Löslichkeit und Verdaulichkeit von Nährstoffen auswirkt. Die Fermentierung ist auch durchaus in der Lage, bestimmte negative Stoffe in positive umzuwandeln. Kurzum, es hat vielen Vorteilen.