Die Futterkosten sind der wichtigste Kostenfaktor in einem Schweinebetrieb, wobei proteinreiche Rohstoffe zu den teureren gehören. Der am weitesten verbreitete proteinreiche Rohstoff ist Sojaschrot, aber auch Alternativen wie Rapsschrot, Sonnenblumenschrot, Bohnen, Lupinen und Erbsen kommen zunehmend ins Spiel.

Unerwünschte Stoffe

Die meisten eiweißhaltigen Rohstoffe enthalten bestimmte Stoffe, die sich negativ auf die Verdauung oder den Geschmack auswirken. Deshalb werden eiweißreiche Rohstoffe oft erhitzt (getoastet). Dadurch werden jedoch nicht alle unerwünschten Stoffe entfernt (z. B. bleiben in Sojamehl unverdauliche Zucker, Fasern und Allergene zurück). Unsere Leidenschaft für die Fermentation hat zu jahrelanger Forschung geführt, die gezeigt hat, dass durch die Fermentation tatsächlich alle unerwünschten Stoffe weitgehend oder vollständig abgebaut werden können. Wir sehen in unseren Ställen, dass fermentiertes Sojaschrot dazu führt, dass der Gesamtanteil an Sojaschrot deutlich reduziert wird. Das spart Futterkosten, aber auch den Stickstoffeintrag und -austrag.

Toasten braucht viel Energie

Verschiedene eiweißhaltige Rohstoffe werden geröstet, was viel Energie verbraucht. Außerdem kann dies nur von spezialisierten Unternehmen durchgeführt werden, was eine Abhängigkeit schafft. Es besteht auch die Gefahr der Über- oder Unterhitzung, was sich negativ auf die Leistung der Tiere auswirkt. Mit der Fermentation können Sie Ihre Rohstoffe selbst veredeln. Ohne Erhitzung, ohne zusätzliche Zwischenstufen. Kaltgepresstes Soja oder kaltgepresster Raps eignen sich ebenfalls hervorragend für die Fermentation.

Junge Tiere

Je jünger das Tier, desto höher die Qualität des Proteins und desto höher der Kaufpreis. Wissenschaftliche Studien und unsere eigenen Tests an unseren F&E-Standorten zeigen, dass die Fermentierung von "Standard"-Sojaschrot dazu beiträgt, den Bedarf an anderen teuren Eiweißkomponenten wie Fischmehl, Molkepulver, Kartoffeleiweiß und speziellen Sojaprodukten zu eliminieren oder stark zu reduzieren. Oder einfach ausgedrückt: Durch die Fermentierung von Sojaschrot für ca. 450 EUR/Tonne benötigen Sie weniger oder keine Rohstoffe für 1000+ EUR/Tonne; "für den Landwirt durch den Landwirt".

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